Minimalismus - wohin mit meinen Sachen?

Wer vor einigen Wochen meinen Blogpost Aussortieren - aber wie? gelesen hat, war vielleicht direkt fleißig. Manchmal packt einen einfach die Lust am Aussortieren und Minimieren. Doch vielleicht stand auch jemand plötzlich vor einem Haufen Sachen und blickte auf den Berg mit einem großen Fragezeichen. Wohin mit dem ganzen aussortierten Zeug?

Bitte nicht alles wegschmeißen! Hier ein paar Tipps für das nachhaltige "Entsorgen" der eigenen Sachen.

Spenden und Verschenken
Als Erstes sollte im Bezug auf die unerwünschten Sachen (wenn sie denn noch in Ordnung sind), meines Erachtens nach immer an das Verschenken oder Spenden gedacht werden. Brauchen Bekannte oder Freunde vielleicht den CD-Spieler, den ihr nicht braucht? Gibt es in eurer Stadt Sozialkaufhäuser oder Anlaufstellen, die sich über Sachspenden freuen würden? Dann nichts wie hin und anderen eine Freude machen!
Aber bitte drauf achten, dass die Kleidung sauber und noch gut tragbar ist. Denn soziale Einrichtungen sind keine großen Mülltonnen die uns ein gutes Gewissen verschaffen sollen.

Kleiderkreisel
Ich habe schonmal ausführlich über Kleiderkreisel berichtet (hier). Mittlerweile habe ich auch einige Sachen selbst verkauft und bin ziemlich zufrieden damit. Für Kleidung und Accessohrs ist Kleiderkreisel auf jeden Fall die erste Anlaufstelle für mich, wenn ich verkaufen will. 
Nachteil: manche Sachen liegen dann noch Wochen und Monate im Zimmer rum.


Flohmarkt
Auch über unsere Erfahrungen in Sachen Flohmarkt haben wir bereits geschrieben (hier). Jetzt wo es langsam Frühling wird, kann man sich gut über kommende Flohmärkte erkundigen. Einfach alles ins Auto packen, ab zum Flohmarkt und einen lustigen Tag mit (hoffentlich) reichlich Einnahmen verbringen.


Flohmartkgruppen (Facebook)
Wer keine Lust auf rumstehen an einem Stand hat, kann seine Sachen auch ganz einfach bei Facebook verkaufen. Für viele Städte gibt es Flohmarktgruppen denen man beitreten und Sachen kaufen und verkaufen kann. Ich persönlich habe selbst über eine dieser Gruppen - nach einigen Anläufen - erfolgreich etwas verkauft. Man sollte sich jedoch darüber bewusst sein, dass es auch in solchen Gruppen schwarze Schafe geben kann. Deshalb ist meine persönlichen Regeln: Treffen mit dem Käufer nur an öffentlichen Orten und niemals zuhause! Außerdem nicht nachdem es dunkel ist. Kleine Vorsichtsmaßnahmen als Frau schaden doch nie!

Free-Your-Stuff-Gruppe (Facebook)
In diesen Gruppen geht es Schlag auf Schlag, denn es gibt keine Preise. Wer einen Artikel in einer Free-Your-Stuff-Gruppe stellt, möchte ihn ganz ohne Gegenleistung verschenken. Für die Abholung ist der Käufer dann verantwortlich (wenn nicht anders ausgemacht). Einfach Foto machen, in die Gruppe hochladen und schon sind die Sachen weg - so wars bei mir auf jeden Fall. Der Umgangston ist in diesen Gruppen wirklich sehr freundlich und es gibt eine Menge toller Angebote.

Recyclen
Manch aussortiertes Stück würde vielleicht doch gerne bei dir bleiben, nur in einer anderen Form. Wenn man den Berg an aussortierten Stücke betrachtet, könnte vielleicht das eine oder andere Stück recycelt werden. So kann ein altes T-Shirt vielleicht als Stoffgrundlage für das nächste Nähprojekt dienen? Ich habe selbst eine bereits aussortierte Hose abgeschnitten und umgenäht. Sieht aus wie neu, fühlt sich an wie neu und ich habe zum ersten Mal eine Hose umgenäht. Win-Win!


Mülltonne - sollte die AUSNAHME bleiben
Manches lässt sich einfach nicht retten - keine Frage. In diesem Fall habe ich selbst - ganz im Namen des Minimalismus - mich kurz und knapp von den Sachen verabschieden und sie in die Mülltonne geworfen. Das ist zwar der am wenigsten nachhaltige Weg, aber manches lässt sich einfach nicht retten, umwandeln oder weitergeben.

Wenn ihr noch andere nachhaltige Wege kennt, um Aussortiertes loszuwerden, lasst es uns gerne wissen!

Grüne Grüße
Anna

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