Fridays for Future - eine Bewegung für die Zukunft

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Es passiert wieder und wieder! Jeden Freitag versammeln sich Schüler_innen und gehen auf die Straße. Sie streiken gegen eine Politik, die ihnen die Zukunft raubt. Eine Politik, die ihre eigenen Fehler nicht einsieht und unseren Planeten in den Ruin treibt. Dagegen wehrt sich jetzt die Generation, die den Folgen des Klimawandels in ihrer Zukunft direkt ins Gesicht blicken wird!

Woher kommt die Bewegung Fridays for Future?
Den Anfang hat die schwedische Klimaaktivistin und Schülerin Greta Thunberg gemacht. Sie begannt im August 2018 sich gegen die Klimapolitik zu wehren, indem sie alleine während der Unterrichtszeit vor dem schwedischen Parlament gegen den Klimawandel demonstrierte. Auf ihrem Protestschild stand: „Skolstrejk för klimatet“ - "Schulstreik fürs Klima". Ihr Schulstreik an Freitagen ging weiter, da sich in der Politik nichts änderte. Unter dem #FridaysforFuture fanden sich  immer mehr Anhänger, die sich der Klimabewegung anschlossen - weltweit.

Was sind die Ziele?
Die Ziele der deutschen FFF-Vertreter sind klar definiert und wir können uns nur aktiv dahinter stellen!

"Fridays For Future fordert die Einhaltung der Ziele des Pariser Abkommens und des 1,5°C-Ziels. Explizit fordern wir für Deutschland:
  • Nettonull 2035 erreichen
  • Kohleausstieg bis 2030 (geplanter Ausstieg der deutschen Regierung: 2038)
  • 100% erneuerbare Energieversorgung bis 2035
Entscheidend für die Einhaltung den 1,5°C-Ziels ist, die Treibhausgasemissionen so schnell wie möglich stark zu reduzieren. Deshalb fordern wir bis Ende 2019:
  • Das Ende der Subventionen für fossile Energieträger
  • 1/4 der Kohlekraft abschalten
  • Eine Steuer auf alle Treibhausgasemissionen. Der Preis für den Ausstoß von Treibhausgasen muss schnell so hoch werden wie die Kosten, die dadurch uns und zukünftigen Generationen entstehen. Laut UBA sind das 180€ pro Tonne CO2"

[Quelle: FridayfotFuture]

Was kann ich tun... ?

... als Schüler/ Student?
Der Streikt geht von Schülern aus und wird von Schülern weitergetragen. Wer sich für das Klima einsetzen will, sollte sich den Demonstrationen in der eigenen Stadt anschließen. Einen Überblick zu den anstehenden Demos gib es auf der Homepage von FridayforFuture. Wenn es keine Demo in der eigenen Stadt gibt, heißt es Initiative zeigen und eine eigene Demo organisieren. Nur Mut! Natürlich ist es ein großer Schritt aktiv die Schule zu schwänzen und unentschuldigte Fehltage zu riskieren. Doch beim Blick auf das große Ganze wird klar: wenn wir uns jetzt nicht gemeinsam wehren, haben wir bald keinen Planeten mehr, auf dem wir einem geregelten Job nachgehen können. 

Photo by Markus Spiske on Unsplash

...als berufstägiger Erwachsener?
Schule schwänzen ist eine Sache, einfach der Arbeit fernzubleiben eine andere. Auch wenn wir nichts lieber tun würden als jeden Freitag bei den Demos an vorderster Front zu stehen - mit einem Vollzeitjob geht das leider nicht. Doch wir unterstützen auf anderem Wege!

Unterstützung mit Worten
Ihr hört mal wieder wie sich in eurem Bekanntenkreis Leute über die "radikalen Schulschwänzer" aufregen und harte Strafen für die fordern? Mischt euch ein und unterstützt die Schüler_innen mit euren Worten. Für uns sind diese Kinder und Jugendlichen keine Kriminellen, sondern Helden! Sie setzen sich für die Korrektur von Fehlern ein, die sie nicht verursacht haben. Wir finden ihr Verhalten lobens- und unterstützenswert und dafür stehen wir auch öffentlich ein!

Unterstützung über Social Media
Teilen, posten, informieren: als Bloggerinnen unterstützen wir die Bewegung auch durch das Weitergeben von Infos. Zeigt euer Interesse und eure Zustimmung auf euren Profilen und unterstützt so die Bewegung. Tragt den #FridaysforFuture weiter!

Unterstützung durch Geld
Wie jede Bewegung braucht auch FFF finanzielle Hilfe. Als Erwachsene verdienen wir das Geld, also gebt es sinnvoll aus! Spendet und unterstützt die Bewegung!

Der wichtigste Punkt - selbst aktiv werden!
Ob wir es wollen oder nicht, wir sind die angesprochenen Erwachsenen! Wir müssen und können etwas ändern! Also lasst das Auto stehen und fahrt mit dem Rad oder den Öffentlichen zur Arbeit. Wechselt zu Ökostrom. Kauft keine in Plastik verpackten Lebensmittel. GEHT WÄHLEN! Als Erwachsene dürfen wir mit unserer Stimme die Politik beeinflussen! 


Ein Statement, dass uns am Herzen liegt!
Mit diesem Blog dokumentieren wir seit fast vier Jahren unseren Weg in Richtung Nachhaltigkeit. Wir schreiben über Kosmetik, Interieur und DIYs. Wir teilen Rezepte und Ideen und lieben den Austausch mit unseren Lesern und Followern - daran wird sich auch nichts ändern! Doch es kommt immer wieder vor, dass wir uns ansehen und sagen: 

Was soll das alles? Wir sind aktiv, aber viel zu sanft! Unser Planet bewegt sich auf den Untergang zu und wir tun zu wenig! 

In den letzten Tagen haben wir erneut die Dokumentationen "Eine unbequeme Wahrheit" (An Inconvenient Truth) und "Immer noch eine unbequeme Wahrheit – Unsere Zeit läuft" (An Inconvenient Sequel: Truth to Powervon Al Gore gesehen. Die Zahlen sprechen für sich - unser Planet geht dem Ende zu. Und was machen wir? Nichts! Wir wollen nichts in unserem Leben ändern, dass uns auch nur ein wenig von unserem Komforts wegnimmt. 
Plastikfrei - ja das geht ja nicht, sonst muss ich mich ja auf meinen Einkauf mit Stoffbeuteln vorbereiten. Unzumutbar! 
Weniger Auto fahren - ja das geht ja nicht, sonst muss ich ja den Komfort des eigenen Autos aufgeben und mit anderen Leuten im Bus fahren! Die 3 Minuten zur Bushaltestelle - unmöglich! 
Vegetarisch/ vegan ernähren - ja das geht ja nicht, denn das Schnitzel schmeckt einfach zu gut! Mir doch egal wie schlecht es Tieren und Natur geht, Hauptsache ich bekomme mein Schnitzel für 2€! Verzicht zum Wohl der Anderen - unvorstellbar!

Natürlich können nicht alle ihr Leben von jetzt auf nachher ändern und wir sehen auch die unterschiedlichen finanziellen und persönlichen Ausgangspunkte. Doch wir sehen auch den Trend zur Ignoranz. Wie kann es sein, dass Erwachsene Menschen ehrlich denken, dass Deutschland bereits alles für den Klimaschutz tut? Dabei verbrennen wir nach wie vor Massen an Kohle und fördern die Autoindustrie wo es nur geht!

Bitte bleibt aktiv und informiert!

Lasst euch nicht für dumm verkaufen und seht den Tatsachen ins Gesicht. Wir können nicht auf eine höhere Macht warten, die den Klimawandel bequem und locker für uns aufhält. Wir müssen den Wandel voran treiben, jeder Einzelne von uns!


Wacht auf! Der Klimawandel ist jetzt und wir müssen ihn aufhalten!

Grüne Grüße,
eure natürlich nicht perfekten, aber bemühten Schwestern Anna und Charlotte

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